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Die Katakomben von Paris sind ein schauriger Ort und ein ganz besonderer Friedhof und doch so sehenswert. Ich glaube, so ein unterirdisches Ossarium ist einmalig auf der Welt.

Katakomben Paris
Katakomben Paris

Um zu wissen, warum die Katakomben heute mit Knochen und Schädeln gepflastert sind, muss man einen Blick in die französische Vergangenheit werfen.

Der Cimetière des Innocents (Friedhof der Unschuldigen) war bis zum 18. Jahrhundert der größte Pariser Friedhof. Im 18. Jahrhundert in Paris waren Seuchen, Gestank und Verwesung etwas Alltägliches. Die Sterblichkeit war sehr groß, die Menschen wurden oft in Massengräbern verscharrt, weil für die einzelnen Gräber kein Platz war. Nach der Französischen Revolution wurde der Cimetière des Innocents aufgelöst und die noch verbliebenen Knochen wunden in die Katakomben von Paris umgebettet. Die unterirdischen Gänge wurden mit Knochen und Schädeln ausgelegt. Einige dieser unterirdischen Gänge kann man bis heute bewundern.

Katakomben Paris

 

Katakomben Paris

 

Katakomben Paris

Die Pariser Katakomben haben eine Gesamtlänge von über 300 Km, für Besucher sind allerdings nur 2 Km zugänglich. Doch dieser Abschnitt lohnt sich, er besteht aus Gängen und Kammern, die allesamt mit Gebeinen ausgelegt sind. Die Besichtigung dauert ca. eine Stunde, der Weg unter die Erde muss zu Fuß gemacht werden.

Katakomben Paris

Hier könnt Ihr übrigens von den Spukerlebnissen in den Katakomben nachlesen ***klick***:

Katakomben Paris

Einen Buchtipp habe ich noch für Euch!

Die Jugendbuch-Trilogie „Libri Mortis“ spielt in den Pariser Katakomben – das ist eine Buchreihe, die mir sehr sehr gut gefallen hat. Es sind Fantasy-Bücher, die allerdings nicht in das klassische Fantasygenre passen, sie spielen in unserer Realität, die aber immer mehr ins surreale Abdriftet. Die Bücher habe ich verschlungen.

Katakomben Paris Libri Mortis
Bei einem Post über die Katakomben darf aber auch „Interview mit einem Vampir“ von Anne Rice nicht fehlen. Auch Vampir Armand, im Film von Antonio Banderas gespielt, hat in den Pariser Katakomben gelebt. Armand – Antonio ist für mich übrigens der zweitschönste Vampir der Filmgeschichte, meine regelmäßigen Leser können sich schon denken, dass Gary Oldmann den ersten Platz bekommt.
Einen Besuch der Katakomben empfehle ich jedem Parisreisenden.
Oder kennt ihr sie sogar schon?
Erstellt am Februar 3, 2013

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5 Antworten zu “Die Katakomben von Paris”

  1. Ich muss jetzt mal ganz ehrlich zu geben,
    ich freu mich immer wieder wenn ich sehe, das neue Bilder auf deinem Blog sind.

    Ich liebe deine Bilder und Berichte. *rotwerd*

    Leider kenne ich den Pariser Friedhof nicht.

    die Bücher sehen interessant aus, schon mal vorsorglich auf meiner Ama…wunschlist gemerkt.

    Liebe Grüße
    Nicole alias Schwarzbluete

  2. vielen Dank! 🙂 Ja, Kopfschmerzen sind übel, gerade gehen sie aber. Vielleicht willst du ja bei meiner Blogvorstellung mitmachen?!
    Lieben Gruß!

  3. Hallo,
    ich war zwar 2x in Paris, aber nicht in den Katakomben. Sieht jedenfalls hoch interessant aus. Mystisch, geheimnisvoll, grenzwertig.

    Gruß Dieter

  4. Danke 🙂 Ja, nur leider wird man bei uns wegen der violetten Haare öfters schief angekuckt :/ Ja, diese Übergangsphase von kurz zu lang ist schrecklich, lohnt sich aber 🙂 Lust, mir zu folgen?

  5. Celina sagt:

    Oh man, wie gerne würde ich das jetzt live sehen! Sehr beeindruckend ! 🙂

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