Ein Urlaub auf dem Hausboot bedeutet vor allem eins: Natur, frische Luft und Freiheit. Die Zeit auf dem Boot war die perfekte Entschleunigung: Am dritten Tag war ich völlig entspannt. Auch habe ich die Nähe zur Natur noch nie so intensiv erlebt. Wenn man möchte, kann man die ganze Zeit fernab der Zivilisation verbringen. Natürlich war der Anfang schwer und wir haben uns manchmal sehr ungeschickt angestellt. Dennoch hatten wir eine perfekte Zeit auf dem Hausboot auf der Havel. Wir waren beide begeistert und haben jede Minute genossen. Gerne würde ich euch im heutigen Artikel schildern, was uns bei einem Hausbooturlaub an der Havel so gut gefallen hat.

Urlaub auf dem Hausboot auf der Havel, Hausboot mieten ohne Bootsführerschein
Es waren die perfekten Momente! Vor allem haben wir die Abende auf dem Hausboot genossen.

Obere Havel – die perfekte Anfängerstrecke für Hausboote 

Das Hausboot haben wir für eine Woche gemietet. Wir sind in Havelberg gestartet, kurz vor der Mündung der Havel in die Elbe, und dort auch wieder angekommen. Havelberg haben wir als Startort gewählt, weil die obere Havel die perfekte Einsteigerstrecke ist. Die Havel ist dort breit, es gibt aber wenige Seitenflüsse und vor allem gibt es zwischen Havelberg und Brandenburg an der Havel keine Berufsschifffahrt. Es ist sehr entspannend, wenn man auf der Reise mit dem Hausboot nicht den großen Schiffen ausweichen muss.

Dennoch ist viel Verkehr auf der oberen Havel, besonders am Wochenende. Viele Motorboote und vor allem sehr viele Hausboote sind dort unterwegs. Die Gegend um die obere Havel ist recht dünn besiedelt. Es gibt dort sehr viel Natur. Natur … Natur. Am dritten Tag fehlte mir die Kultur, daher war ich froh, dass wir Leihfahrräder hatten und etwas unternehmen konnten.

Zum ersten Mal mit dem Hausboot unterwegs

In der Regel kann man ein Hausboot ohne Bootsführerschein mieten. Für Boote mit einer Geschwindigkeit von maximal 15 km/h ist kein Bootsführerschein erforderlich. Dennoch muss man einen Charterschein machen und eine kleine Prüfung ablegen. Im Vorfeld bekommt man Unterlagen zu Themen wie Regeln im Wasserverkehr, Verkehrszeichen und Umweltschutz, die man lernen muss. Die sechs Fragen sind aber leicht. Wenn man die Unterlagen vier- bis fünfmal durchgearbeitet hat, dann kann man die Fragen beantworten. Danach erhält man noch eine Einweisung zur Bootbedienung. Die Einweisung in Havelberg war hervorragend. Unser Ansprechpartner hat sich sehr viel Zeit genommen und geduldig mit uns geübt. Nach einer etwa 1,5-stündigen Einweisung durften wir losfahren.

Die Herausforderung… das Ankern 

Das Beste am Hausbootfahren ist, dass man fast überall am Flussufer ankern kann. Die Abende waren tatsächlich das Highlight. Es ist unglaublich schön, wenn man irgendwo am Ufer stehen bleiben kann, wo man ganz allein im Grünen ist. Sobald der Anker gefallen war, begann für uns die absolute Entspannung.

Unser Anleiter hatte uns bereits darauf vorbereitet, dass nicht das Schleusen, sondern das Ankern das Schwierigste am Bootfahren ist. Zunächst wollten wir es nicht glauben, aber es hat sich als wahr erwiesen. Am ersten Abend brauchten wir sieben Anläufe, bis wir einen passenden Platz hatten. Da die Hausboote zwei Anker haben, muss man einen Untergrund finden, in den man beide Anker setzen kann. Ein steiniger Untergrund kommt natürlich nicht infrage und Seerosen stehen unter Naturschutz.

Zunächst muss man also einen sandigen Boden finden, der flach genug ist, um ankern zu können, aber nicht so flach, dass man stecken bleibt. Natürlich sind wir trotzdem steckengeblieben … dann musste ich aussteigen und das Boot rausschieben. Da ich aber sowieso täglich schwimmen gegangen bin, war das kein Problem. Den ersten Anker zu setzen ist noch recht einfach, der zweite ist jedoch eine Herausforderung. Man muss das Schiff nämlich in Feinstarbeit so manövrieren, dass man schnell den Anker setzen kann, ohne aufzusetzen. Aber auch das Ankern war Übungssache.

Die Angst vor dem Schleusen

Wie alle Anfänger waren auch wir vor dem Schleusen immer nervös, am Anfang sogar ziemlich. Das Schleusen birgt gleich mehrere Schwierigkeiten. Zunächst muss man am Anleger festmachen und warten, bis die Schleuse geöffnet wird. Manchmal ist der Platz knapp und es warten mehrere Boote. Dann muss man in der Schleuse anlegen und das Boot befestigen. Manchmal ist die Schleuse sehr voll und der Platz knapp. Nach dem Schleusen muss man in der Reihenfolge „Erster zuerst“ rausfahren. Wenn die Boote vor einem schnelle Motorboote waren, die viele Wellen machen, ist das gar nicht so einfach. Dennoch ist das alles Übungssache: Am dritten Tag haben wir die Schleusen ohne Probleme gemeistert.

“Und bist Du ins Wasser gefallen?” – Die Peinlichkeiten

Fast jeder hat mich gefragt, ob ich ins Wasser gefallen bin. Ja, bin ich … beim Schleusen. Beim zweiten Mal habe ich mich ziemlich doof angestellt. Beim Anlegen ist das Boot abgetrieben. Ich habe versucht, es wieder in Richtung Wand zu ziehen, und bin dabei ins Wasser gefallen. Es war nicht schlimm, aber peinlich, weil die anderen Bootsbesitzer sich auf meine Kosten amüsierten. Es war sehr warm, ich kann sehr gut schwimmen und ich war sowieso jeden Tag schwimmen – daher war es halb so wild.

Eine weitere peinliche Situation gab es beim Schleusen. In den ersten Tagen waren wir beim Schleusen sehr unentspannt. Wir kamen an, banden das Boot auf einer Seite an und warteten. Unser Hausboot war das einzige Boot in der Schleuse. Wir warteten und warteten, aber es passierte nichts. Irgendwann kam durch den Lautsprecher die Durchsage: „Das Hausboot sollte bitte nicht im Anlegeverbot, sondern auf der anderen Seite anlegen.“ Die Anlegeverbotsschilder waren riesengroß, aber wir haben sie trotzdem nicht wahrgenommen.

Mein Nachbar, der Bieber

Schon am ersten Abend hat uns ein Biber besucht, und die Biber haben uns während der gesamten Reise begleitet. Ich hatte noch nie zuvor Bieber in der freien Wildbahn gesehen, doch auf der Havel sind sie uns fast täglich begegnet. Am dritten Tag wussten wir, dass die Wahrscheinlichkeit, einem Bieber zu begegnen, recht groß ist, wenn wir in der Nähe von Bäumen ankern. Die Rechnung ist tatsächlich aufgegangen. Die Biber hatten keine Angst, arbeiteten und schwammen neben unserem Boot. Abends beim Schwimmen ist mir sogar ein Biber im Wasser begegnet. Er schwamm etwa 30 Meter von mir entfernt. Wer kann schon von sich behaupten, dass er den Swimmingpool mit einem Biber teilt? Eine Nacht lang hatten wir so gut geparkt, dass wir unbewusst eine Anlegestelle in der Nähe eines Bieberbaus hatten. Der oder die Biber haben die ganze Nacht Radau gemacht.

Vögel beobachten vom Hausboot

Das Beobachten der vielen verschiedenen Vögel ist ein Erlebnis. So viele und vor allem so viele verschiedene Vogelarten habe ich noch nie gesehen. Auf der Havel habe ich es sehr bedauert, dass ich mich so wenig mit Vögeln auskenne und die verschiedenen Arten gar nicht bestimmen kann. Am Havelufer gibt es mehrere Sandbänke und Seitenarme, an denen sich die verschiedenen Vogelpopulationen sammeln. Daher ist eine Hausboot-Reise perfekt für alle, die sich für Vögel interessieren.

Unsere Tour – Havelberg bis Rathenow und Hohennauener See

Ich hatte geplant, bis mindestens nach Brandenburg an der Havel zu fahren, vielleicht sogar bis kurz vor Potsdam, da ich das Schloss Caputh unbedingt sehen wollte. Ich hatte geplant, dass wir abends anlegen, uns die Städte anschauen und dort etwas essen. Das wäre zwar theoretisch machbar gewesen, aber nur mit Stress und enormer Lärmbelästigung durch den Motor. Da es aber eine entspannte Woche werden sollte, sind wir meist nur sehr langsam gefahren. Mit dem Fahrrad wären wir doppelt so schnell gewesen. Wir sind tatsächlich nur bis nach Rathenow gekommen.

Auf dem Wasser wollte ich jedoch nichts anderes als Wasser und Natur sehen. Je weniger Menschen, desto besser. Zwei Tage haben wir am Hohennauener See verbracht, die Küstenorte besucht und die Natur genossen. Obwohl ich sonst Power-Sightseeing mache, war das eine sehr entspannte Tour. In der Karte habe ich auch meine Ausflugsziele für Fahrradtouren vermerkt. Diese Empfehlungen findet Ihr in den nächsten Kapiteln.

Ausflüge während einer Hausboot-Tour an der Oberen Havel 

Weil wir Fahrräder gemietet hatten, unternahmen wir auch einige Ausflüge. Ich habe mein Geschichtsbedürfnis gestillt und Schlösser, Kirchen und Ruinen besucht. Im Folgenden findet ihr eine kleine Übersicht unserer Ausflugsziele. Da es den Rahmen dieses Artikels sprengen würde, jedes Dorf zu beschreiben, das wir gesehen haben, habe ich mich auf eine Auswahl historischer Ausflugsziele beschränkt.

Schollene mit Schloss und Brauerei

Da es auf meiner Tour recht wenige Schlösser gab, musste ich jedem Herrenhaus auf der Route einen Besuch abstatten. Das Schloss Schollene wird leider nicht genutzt und ist auf dem besten Weg, ein Lost Place zu werden. Vor kurzem wurde es als Teil des nebenan liegenden Pflegeheims genutzt, es beherbergte Büros und eine Arztpraxis. Nun ist es leider verlassen.

Dabei ist das kleine Rokoko-Schloss durchaus ein Schmuckstück. Es wurde Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut. Es ist im späten Rokoko-Stil gehalten und wirkt sehr schlicht, weshalb man hier bereits die Einflüsse des Klassizismus spürt. Erbauen ließ es Friedrich Wilhelm von Printzen, ein königlich-preußischer Kriegsrat. 1840 wurde es an die Freiherren von Hagen auf Hohennauen verkauft, 20 Jahre später an die Familie von Alvensleben. Bis 1945 blieb das Schloss im Besitz dieser Familie.

Schollene ist ein sehr kleines Dorf. Dennoch habe ich es schon einmal besucht, als ich an einer Brauereibesichtigung teilgenommen habe. In Schollene gibt es eine kleine, individuelle Brauerei, die ich schon einmal besucht habe. Die Elb-Havel-Brauerei hat nicht nur sehr gutes Bier, sondern auch einen netten Biergarten, der leider nur unter der Woche geöffnet ist.

Mehr über die Elb-Havel-Brauerei könnt Ihr in meinem Artikel anderen Artikel erfahren:

Freizeittipps und Sehenswürdigkeiten im Elb-Havel Winkel

Rathenow – der Einkaufsstopp

In Rathenow haben wir einen Einkaufsstopp eingelegt, um unsere Lebensmittelvorräte aufzufüllen. Natürlich sind wir auch durch die Stadt geradelt, denn ich wollte unbedingt die romanische Kirche St. Marien-Andreas sehen. Leider war sie geschlossen, was mich enttäuschte. Auch die Innenstadt von Rathenow hat mich etwas enttäuscht. Nach einem Besuch im Buchladen und im Café sind wir wieder zurückgeradelt. Überrascht hat mich jedoch, dass viele Menschen in Rathenow so freundlich waren. Das hat die Stadt wieder sehr sympathisch gemacht.

Hansestadt Havelberg mit mächtigem Dom

Havelberg war der Start- und Endpunkt unserer Bootsreise. Die Stadt ist wunderschön und hat viele alte Gebäude sowie schmale Gassen. Am beeindruckendsten ist jedoch der Havelberger Dom, der mächtig über der Stadt thront. Der Dom von Havelberg ist über 900 Jahre alt. Es ist faszinierend, wie viele mächtige Kirchengebäude im Mittelalter in der Nähe der Elbe errichtet wurden. Im Mittelalter waren die östlichen Gebiete noch nicht christianisiert. Östlich der Elbe lebten slawische Stämme, also Heiden. Die Elbe bildete die Grenze zwischen dem christlichen und dem heidnischen Reich. Das Ziel der Franken war es jedoch, die Heiden um jeden Preis zum Christentum zu bekehren. Daher wurden entlang der Elbe und Havel riesige Kirchen gebaut. Die Dichte an romanischen Kirchen in Sachsen-Anhalt ist unglaublich – und sie sind alle viel zu groß für die kleinen Orte.

Mehr über die romanischen Kirchen in der Umgebung könnt Ihr in meinem Artikel: Sehenswerte Kirchen und Klöster in der Altmark entdecken.

Auch der Havelberger Dom ist eins von den prachtvollen und von Weitem sichtbar. Erbaut in der Romanik, in der Gotik ausgebaut, ist das Gebäude architektonisch faszinierend. Doch über den sagenhaften Dom habe ich schon einen Artikel geschrieben, unten der Link: Sagenhafter Dom von Havelberg.

Einkehrtipp: Bilderbuch-Café 

Für Havelberg würde ich gerne auch ein charmantes kleines Café empfehlen. Das Bilderbuch-Café ist tatsächlich wie aus einem Bilderbuch und der auf antikem Porzellan servierte Kuchen ist wunderbar. Doch auch die kleine Auswahl an herzhaften Speisen ist köstlich und regional.

Bilderbuch-Café, Markt 7, 39539 Havelberg

Radtour auf die andere Seite der Elbe 

Im Südosten von Sachsen-Anhalt liegen die Havel und die Elbe nah beieinander, denn bei Havelberg mündet die Havel in die Elbe. Wir entschieden uns daher, einen Tag auf der anderen Elbseite zu verbringen. Mit dem Fahrrad sind wir zunächst nach Sandau gefahren, um uns die romanische Backsteinkirche anzusehen. In Sandau überquerten wir die Elbe mit einer Fähre. Für eine Kaffee- und Kuchenpause haben wir einen charmanten Gutshof mit einem kleinen Tierpark gefunden. Danach besuchten wir eine Kirchenruine und ein verlassenes Schloss. Es war eine leichte Halbtagestour mit für mich vielen interessanten Orten. Nun aber zu den Sehenswürdigkeiten.

Romanische Backsteinkirche Sandau 

Wie oben bereits erwähnt, war die Elbe im Mittelalter ein Grenzfluss zwischen dem Frankenreich und den slawischen Gebieten – und damit zwischen Christen und Heiden. Um ihre Überlegenheit zu demonstrieren, errichteten die Christen riesige Kirchen im Grenzgebiet. Ein Beispiel hierfür ist die romanische Kirche in Sandau.

Viele Kirchen in Norddeutschland wurde aus Backstein erbaut, auch diese romanische Kirche. Sie wurde um 1200 von den Mönchen des Klosters Jerichow errichtet. An dieser Stelle stand jedoch schon früher eine kleine Holzkirche, die wiederum auf einer slawischen Opferstätte errichtet wurde. Mitte des 15. Jahrhunderts wurden Teile der Kirche im Stil der Gotik umgebaut.

Die sandauer Kirche wurde am Ende des II. Weltkriegs stark beschädigt und es stand jahrzehntelang nur noch eine Kirchenruine in Sandau. Erst im Jahr 2002 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen. Da es sich um eine evangelische Kirche handelt, ist das Innere sehr schlicht. Die mächtigen und trutzigen Mauern schaffen eine unglaubliche Atmosphäre.

Die Backsteinkirche von Sandau zählt zu den Sehenswürdigkeiten der Altmark.
Die romanische Backsteinkirche von Sandau gehört zum „Kirchenband“ entlang der Elbe.

Kirchenruine Käcklitz 

Die Kirche von Käcklitz war einst die Dorfkirche eines Ortes, den es heute nicht mehr gibt. Käcklitz ist eine Wüstung, von der nur noch die Kirchenruine erhalten geblieben ist. In der DDR führte eine sowjetische Panzerstraße direkt durch den Ort, weshalb er verlassen und abgerissen wurde. Lediglich die etwas abseits gelegene Kirche ist erhalten geblieben.

Die Ruine ist ein mystischer Ort, der wild bewachsen zwischen Bäumen und Feldern liegt. Gerade Ruinen regen meine Fantasie besonders an. Die Kirche von Käcklitz ist alt. Sie wurde Mitte des 15. Jahrhunderts aus Backstein im Stil der Frühgotik erbaut. Daher sollte wenigstens die Ruine erhalten bleiben, daher für mich war sie sehr sehenswert.

Schloss Osterholz 

Die Westseite der Elbe begeistert mich, denn fast jedes Dorf hat oder hatte ein Schloss oder ein Gutshaus. Viele davon sind leider in einem bedauernswerten Zustand, so auch das Schloss Osterholz. Das Schloss ist von einem genutzten landwirtschaftlichen Hof umgeben und steht leer. Es ist im Privatbesitz, wie man den Verbotsschildern entnehmen kann. Ich finde es traurig, wenn Schlösser ungenutzt verfallen. Angeblich wird der Vorhof des Schlosses als Wohnmobilstellplatz genutzt.

Da ein landwirtschaftliches Gut angegliedert ist, ist das Schloss eher ein Herrenhaus. Es wurde Mitte des 19. Jahrhunderts im klassizistischen Stil erbaut. Das Gut Osterholz war seit Ende des 18. Jahrhunderts im Besitz der Adelsfamilie von Knoblauch.

Einkehrtipp: Gutshaus Büttnershof 

Der Büttnershof hat ein wunderbares, altmodisches Café und Restaurant in einem alten, imposanten Gutshaus. Wir haben dort Kaffee und selbstgebackenen Kuchen genossen und alles war stimmig. Das Gutshaus ist der perfekte Ausflugsort für die ganze Familie, denn im großen Park befindet sich ein Tiergehege mit vielen Vögeln, Eseln und Kaninchen. Besonders sehenswert ist der weiße Pfau. Solche versteckten Kleinode sind heutzutage selten geworden, daher empfehle ich das Gutshaus Büttnershof sehr gerne.

Gutshaus Büttnershof, Büttnershof 38, 39606 Iden, Altmark

Gut Büttnershof in der Altmark
Nicht nur charmant, auch lecker und interessant ist der Büttnershof.

Was kostet ein Hausboot-Urlaub?

Ein Hausboot zu mieten ist nicht günstig, aber auch nicht so teuer, wie ich zunächst erwartet habe. Für das Hausboot mit vier Schlafplätzen haben wir etwa 1.450 € bezahlt. Wir waren zu zweit unterwegs, aber das Boot ist geräumig und bietet durchaus Platz für vier Personen. Auf der Havel waren viele Familien mit zwei Kindern oder jeweils zwei befreundeten Paaren unterwegs. Zur Bootsmiete kommen noch die Benzinkosten hinzu, die nach Verbrauch berechnet werden, sowie die Kosten für einen Charterschein in Höhe von etwa 40 €. Optional kann man eine Zusatzversicherung für Schäden buchen – das waren gut investierte 50 €. Zusätzlich haben wir Leihfahrräder für eine Woche gebucht, die 4 € pro Tag und Fahrrad gekostet haben. Auch Bettwäsche und Handtücher können optional gemietet werden. Insgesamt haben wir etwas über 1.650 € bezahlt. Die Verpflegung habe ich nicht mit einberechnet.

Urlaub auf dem Hausboot auf der Havel, Hausboot mieten ohne Bootsführerschein, So sieht ein Hausboot von Innen aus
Das Bunbo-Hausboot ist sehr geräumig und nett. Hier kann man es sich auch beim schlechten Wetter gut gehen lassen.

Es wird nicht die letzte Hausboot-Tour sein

Der Urlaub auf dem Hausboot war unglaublich toll und entspannend. Die Peinlichkeiten waren schnell vergessen und wir haben jede Minute genossen. Jedes Glas Wein beim Sonnenuntergang war großartig und idyllisch. Wir waren immer ganz allein, umgeben von Wasser und Grün. Jede Schwimmrunde war zauberhaft, denn ich hatte einen großen Pool ganz für mich allein. Es war der perfekte Erholungsurlaub. Meine nächste Hausboot-Tour würde ich gerne auf dem River Avon oder auf der Masurischen Seenplatte machen.

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Erstellt am September 12, 2025

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Eine Antwort zu “Hausboot ohne Bootsführerschein – Reise und Erfahrungen mit einem Hausboot auf der Havel ”

  1. Andrea sagt:

    Super. Möchte ich auch unbedingt mal erleben, auch wenn es sich schon etwas anspruchsvoll anhört.
    Vielleicht muss ich Mitfahrer finden die erfahren sind!
    Viele Grüße, Andrea

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